Die interdisziplinäre Arbeitsgruppe "Strukturwandel der Konfliktbearbeitung in Europa" hat sich am 18. und 19. Mai im Max Planck Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht in Heidelberg getroffen. Im Mittelpunkt standen die vielfältigen Konflikte, die sich im Kontext der Europäischen Wirtschafts- und Finanzkrise manifestieren und intensivieren. Diskutiert wurde insbesondere über die Entstehung der Europäischen Wettbewerbspolitik, den Wandel der soziökonomischen Konfliktkonstellationen im Zug der Europäischen Integration, über 'integrative' und 'desintegrative' Konflikte und über politische und rechtliche Formen der Konfliktbearbeitung sowie über die allgemeine Rolle von Experten in modernen Gesellschaften und ihre spezifische Funktion für die Europäische Union.
Das Treffen profitierte ganz besonders davon, dass Brigitte Leucht (University of Portsmouth) und Florian Rödl (Freie Universität Berlin) zu Gast waren und das Programm mit Vorträgen zur Bedeutung von transatlantischen Netzwerken für die Entstehung der europäischen Wettbewerbsordnung respektive zum Konfliktwandel im Bereich der Arbeitsbeziehungen und dem Machtverlust von Arbeitnehmerorganisationen ergänzten.
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